Nach der Ablage sollten der Sand vorsichtig von den Eiern entfernt und aus dem Terrarium entnommen werden, um sie in einem Brutschrank zu inkubieren. Säubern Sie vorsichtig mit einem feinen Pinsel die Eier, um die 1cm große Keimscheibe (roter Fleck) zu sehen. Es ist äußerste Vorsicht beim Umgang mit den Eiern geboten, um die Keimscheibe nicht von der Eischale zu lösen. Die Folge wäre der Tod des Embryos. Die Größe der Eier ist abhängig vom Alter, Größe und Anzahl der Eier und liegt zwischen 3 und 4,5 Zentimetern. Die Eier sind weich und gleichmäßig geformt, nach kurzer Zeit härtet die Eierschale etwas aus. Unbefruchtete und abgestorbene Eier sind auf einer Seite deformiert oder nicht ganz ausgebildet fangen sie, nach wenigen Wochen an zu schimmeln. Zum Ausbrüten kann man Kunstglocken oder handelsübliche Haushaltsdosen verwenden. Wichtig ist das die Temperatur konstant um die 28 Grad Celsius gehalten wird.

Inkubationssubstrat

Die Auswahl des Inkubationssubstrates ist äußerst schwierig. Steriler Flusssand ist sehr dicht, dadurch ist die Luftzufuhr unzureichend und die Feuchtigkeitskontrolle sehr problematisch. Wird Seramis als Substrat verwendet, sollte es vorher vollständig getrocknet sein. Das Nachbefeuchten bei den beiden Substraten Seramis und Perlits ist unproblematisch. Die hellere Farbe bei dem Substrat Seramis deutet daraufhin, dass es abgetrocknet ist. Perlit muss befeuchtet werden, wenn es beim Zusammendrücken mit den Fingern auseinanderfällt. Ein anderes Inkubationssubstrat ist Vermiculit. Auch hier gilt jeder Fidschi Züchter hat seine eigene Methode, mit der er am besten klarkommt.

Das Inkubationssubstrat zum Beispiel Vermiculite wird komplett nass gemacht und bevor es in den Behälter kommt ausgedrückt. In Deckel oder oberen Rand des Behälters werden mehrere Löcher gebohrt, die etwa 3 -5 Millimeter groß sein sollten. Die Löcher werden zu Anfang mit Klebeband verschlossen. Die Eier werden einzeln oder zusammen, in dem Substrat vergraben. Aller zwei Tage sollte die Dose für etwa 30 Sekunden geöffnet werden, um die Eier zu kontrollieren. Nach 120 -200 Tagen schlüpfen die Jungtiere aus ihren Eiern, meist geschieht das dicht hintereinander. Die Kleinen die es nicht selbstständig schaffen aus dem Ei zu kommen, überleben die ersten Tage meistens nicht. Die frisch geschlüpften Tiere haben ein Gewicht von 8 bis 14 Gramm. Das Geschlecht ist nach dem Schlupf an der Zeichnung zuerkennen. Haben die Jungtiere das Ei vollständig verlassen, bleiben sie noch einen Tag im Behälter. Der Klebestreifen wird von den Löchern vollständig entfernt, damit der notwendige Gasaustausch erfolgen kann. Am nächsten Tag werden die Jungtiere einzeln in Inkubationsbehälter ohne Substrat untergebracht. Der Boden wird mit angefeuchtetem Fließpapier ausgelegt. Etwa 2 Tage verbringen die jungen Leguane in dieser Box. Bevor die Jungtiere zusammen in ein Terrarium kommen, muss der Restdottersack samt Nabelschnur abgefallen sein.